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AutorenbildLTV/S-A

Hochkarätiges Barrenfinale in Paris

Lukas Dauser turnte auf Platz sieben


Lukas Dauser im Barrenfinale von Paris | Foto: DTB/Tom Weller

Es war das mit Spannung erwartete, hochklassige Barrenfinale am Montagmittag (05.08.2024) in Paris-Bercy. In dem Feld der Weltklasse-Starter zeigte Dauser kleine Unsauberkeiten und erturnte 13,700 Punkte in der Holmengasse. Olympiasieger wurde der große Favorit aus China Zou Jingyuan mit 16,200 Zählern, der damit seinen Titel aus Tokio verteidigen konnte.


Dauser war als Vorletzter des Feldes ins Rennen gegangen. Wie schon in der Qualifikation präsentierte er auch im Finale seine Übung mit einem Ausgangswert von 6,6. Dabei wirkte der 31-Jährige anfangs etwas hektisch, sodass er nicht fehlerfrei in die Finalübung startete und der Schwierigkeitswert von den Kampfrichtern auf 6,0 reduziert wurde. Auch wenn sich der amtierende Weltmeister schnell fing, reichte es bei diesem herausragenden Teilnehmerfeld am Ende für Platz sieben.


Sichtlich enttäuscht zeigte sich der Sportsoldat nach dem Finalwettkampf: "Ich war eigentlich bereit, aber ich bin nicht zu 100 Prozent in den Modus gekommen, hier mein Ding durchzuziehen. Vielleicht habe ich mir einfach selbst zu viel Druck gemacht und wollte ein Happy End für meine Geschichte. Trotzdem bin ich stolz auf mich, auch wenn das vermutlich erst in ein paar Tagen oder Wochen kommt, dass ich überhaupt hier war." Auf die Frage, wie es seinem Bizeps ging, sagte Dauser, dass er den Bizeps ein bisschen gemerkt habe, das aber nicht der Grund sei, weshalb die Übung nicht gut lief. "Ich konnte im Vorfeld nicht so viele Übungen turnen und hatte dadurch nicht die Routine, die ich sonst immer hatte. Davon habe ich mich ein bisschen verunsichern lassen", erklärte der 31-Jährige.


"Fehler können passieren, das ist natürlich in dem Moment extrem bitter, aber irgendwo auch der Reiz an der Sportart. Wenn man bedenkt, dass Lukas Start bei den Olympischen Spielen auf des Messers Schneide stand, dann resultiert das natürlich nicht in der Stabilität, die man sich erhofft, wenn man sich auf einen solch großen Wettkampf vorbereitet. Trotzdem ist Lukas so erfahren und hat zusammen mit seinem Trainerteam sehr viel Zuversicht ausgestrahlt. Er ist einerseits ein großer Sportler, aber auch eine besondere Persönlichkeit, die den Turnsport im letzten Olympia-Zyklus und auch darüber hinaus geprägt hat", sagte DTB-Vorstand Leistungssport Thomas Gutekunst nach dem Barrenfinale zu dem Ergebnis aus deutscher Sicht.


Das Podium komplettierten neben dem Chinesen Zou, der Ukrainer Illia Kovtun mit 15,500 Zählern und der Japaner Shinnosuke Oka mit 15,300 Punkten.


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