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Warum Halles Turner eine 150.000 Euro teure Hebebühne bekommen

Von Petra Szag, Mitteldeutsche Zeitung



Alles ist vorbereitet, um die Grube auszuheben. (Foto: Tandel)

Halle (Saale)/MZ - Die Stars sind außer Haus, die Gelegenheit ist also günstig: Während Lukas Dauser, Nils Dunkel und Nick Klessing mit den besten deutschen Turnern im Auswahlcamp in Kienbaum für die EM (19. bis 22. April in Antalya) und WM (29. September bis 8. Oktober in Antwerpen) powern, hat ein Bautrupp in ihrer heimischen Trainingsstätte das Kommando übernommen.


„Wir wollen die Trainingsbedingungen weiter verbessern, deshalb wird eine Hebebühne installiert“, erklärt Nico Tandel, der Vizepräsident des Landesturnverbandes Sachsen-Anhalt.


Hebebühne für Halles Turner: Stadt und Land fördern


Der höhenverstellbare Boden soll beim Erlernen schwieriger Sprünge helfen und die Verletzungsgefahr weiter minimieren. Alle Bundesstützpunkte und auch das Turnzentrum in der Sportschule Kienbaum, berichtet Tandel, haben längst eine solche Einrichtung. Halle kann nun nachziehen. Zudem wird ein zweiter Bodenteppich ausgelegt, der dem Wettkampfstandard entspricht.


Gut 150.000 Euro kosten diese Maßnahmen. Die Fördermittel dafür stellen die Stadt Halle und das Land Sachsen-Anhalt bereit.


Begonnen haben die Umbauarbeiten bereits im November praktisch neben dem normalen Trainingsbetrieb. Derzeit wird hinter dem Sprung-Tisch eine Grube ausgehoben, in der die Hebebühne platziert werden soll. Ab März, so hoffen die Verantwortlichen, kann die Anlage von den Athleten genutzt werden.


Dann wird es auch wieder mit internationalen Einsätzen weitergehen, stehen die ersten Weltcups an. Für Lukas Dauser kommen diese aber noch zu früh, auch wenn es nach seiner Schulterverletzung wieder aufwärts geht. Von einer Operation war abgesehen worden, man habe sich für konventionelle Heilungsmethoden entschieden, die offenbar anschlagen. „Lukas befindet sich im Aufbautraining“, bestätigt Tandel.



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